In den letzten Tagen ging durch alle Medien (unter anderem auch beim WDR), dass der Verbraucherschutzverein Berlin/Brandenburg e.V. (VSVBB) ein Ranking der besten und schlechtesten Bürgerbüros in Deutschland erstellt hatte. Dabei schnitt beispielsweise Bielefeld am besten ab und Mönchengladbach am schlechtesten.
Da in das Ranking nur die 40 größten Städte Deutschlands eingingen, steht Remscheid nicht in der Liste. Allerdings haben die Verbraucherschützer das (nichtrepräsentative) Ranking auf den Angaben basiert, die jeder leicht in Google Maps finden kann, es musste zudem eine Mindestanzahl an Bewertungen vorliegen. Deswegen ist es durchaus möglich, auch die Qualität des Remscheider Bürgeramtes hier einzuordnen.
Das Remscheider Bürgeramt hat bei Google Maps 143 Bewertungen, das ist schon eine recht ordentliche Menge (deutlich über den Mindestanforderungen des VSVBB) und kommt auf eine Bewertung von 2,5 von 5 Sternen.
Würde man das im Ranking des VSVBB ergänzen, käme Remscheid auf den vorletzten Platz, ganz knapp vor Mönchengladbach (2,4 Punkte) und ganz knapp nach Köln (2,81 Punkte).
Es gibt also für die hiesigen Verantwortlichen keinen Grund, sich gemütlich zurückzulehnen, weil sie in diesem Ranking nicht vorkommen. Die Bewertungen des Remscheider Bürgerservice sind miserabel (und ich kann das aus eigenem Erfahren auch bestätigen, beispielweise weil ich das Bürgeramt erst über das Verwaltungsgericht Düsseldorf zwingen musste, einen Künstlernamen einzutragen; das war rechtswidrig verweigert worden, was eindeutig auf eine fehlende Bürgerorientierung hinweist).