Kommentar: „Baustellenführung“ Stachelhausenpark

Stachelhausenpark noch ohne Grün

Am 28.09.2023 fand ab 17:00 Uhr eine „Baustellenführung“ am sogenannten Stachelhausenpark statt, um Interessierte über den Fortgang der Arbeiten zu informieren und auch darüber, wie die Gestaltung umgesetzt wurde. Anwesend waren unter anderem ein Herr der Stadt, Angestellte der von der Stadt Remscheid beauftragten Stadtentwicklungsagentur Stadt-Kinder, sowie der Bauleiter von der Garten- und Landschaftsbaufirma, die die Gestaltungsvorgaben umgesetzt hat.

Was die anwesenden Verantwortlichen sicherlich nicht erwartet hatten, war die teils massive und in meinen Augen auch begründete Kritik, die seitens der Anwesenden vorgetragen wurde.

Denn leider zeigt sich auch hier erneut, dass Bürgerbeteiligungsverfahren in Remscheid in erster Linie Alibiveranstaltungen sind, um Bürgerbeteiligung zu emulieren und am Ende doch zu tun, was man bei der Stadt für richtig hält. Zuletzt hatte man das beim „Bürgerdialog Radverkehr“ gesehen.

Versprochen worden war im Rahmen der Bürgerbeteiligungen eine „Grüne Oase“ und ein Park der „generationenübergreifend“ genutzt werden solle.

Vorwegschicken möchte ich noch, dass ich Herrn Plöttner von der Landschaftsbaufirma keine Vorwürfe mache, der musste sich an die Vorgaben der Stadt Remscheid halten.

„Grüne Oase“

Unter einer grünen Oase stellt man sich sicherlich etwas anderes vor, als ein Platz, dessen oberes Drittel beinahe vollständig mit dunklen Steinen flächenversiegelt wurde. Da in den Sommermonaten über den gesamten Tag die Sonne auf diesem Platz stehen wird, will man sich gar nicht ausmalen, welche Temperaturen dort oben entstehen werden. Da werden auch die noch zu pflanzenden Bäume an den Rändern dieser Fläche nur begrenzt helfen. Es wurde ausgesagt, dass abfließendes Wasser aus Regen und auch Starkregenereignissen gesammelt und dann über ein Verteilverfahren an alle Bäume geführt wird. Das ist sicher ein gutes und innovatives Konzept, beseitigt aber nicht die Versiegelungsfehler, die oben gemacht wurden. Es sind zahllose weitere Möglichkeiten denkbar, wie man diese Fläche hätte anlegen können, um Veranstaltungen zu ermöglichen, ohne sie komplett zu versiegeln. Es existieren Bodenelemente, die Bewuchs zulassen und dennoch auch beispielsweise befahrbar sind (dass die Flächen für Veranstaltungen auch befahrbar sein müssen, war eins der vorgetragenen Argumente, das allerdings in meinen Augen irrelevant ist, da dieses Befahren für Veranstaltungen nur sehr selten passieren wird). Auch für ein behindertengerechtes Anlegen des Platzes inklusive Grün hätte es andere Optionen gegeben.

Weiterhin sind die ausladenden post-Bauhaus-Betonflächen und Stufen im oberen Bereich alles andere als eine „grüne Oase“, auch wenn die alles dominierende Betonwand noch mit Farbe versehen werden soll (ich würde dafür lokale Graffity-Künstler aus Stachelhausen oder Kremenholl vorschlagen). Es wurde angedeutet, dass dieser Betonalptraum ein „architektonisches Konzept“ sei, um die frühere Bebauung anzudeuten. Man möge mir vergeben, wenn ich lache. Was gewünscht war, war eine bürgernahe, naturnahe Aufenthaltsqualität, keine Selbstverwirklichung irgendwelcher Architekten. Man hätte die Betonwände und Rückseiten der Stufen auch beispielsweise mit lang haltenden Holzpalisaden versehen können, aber vermutlich war der Stadt der Pflegeaufwand hierfür zu teuer. Hübscher wäre es allemal gewesen und hätte mit hoher Wahrscheinlichkeit auch für geringere Temperaturen gesorgt.

Dass in großen Teilen des sogenannten Parks bürokratisch korrekter englischer Rasen gepflanzt wird, deutet ebenfalls nicht auf die von den Bürgern während der Beteiligungsverfahren ausdrücklich gewünschte „grüne Oase“ hin. Wie wir inzwischen wissen, haben wir durch Klimakatastrophe und Umweltverschmutzung massive Rückgänge bei Insekten, Vögeln und Kleintieren. Allenthalben werden deswegen naturnahe Flächen geschaffen, nur bei der Stadt Remscheid reicht die Kreativität in dieser Hinsicht nur für Rasen und eine handvoll Büsche? Es soll zwar irgendwo in einer kleinen Ecke auch Blumeninstallationen oder eine Blumenwiese geben, aber hier wurde auf der großen Fläche viel Potential für Wildblumen und Naturnähe verschenkt (schaut man denn nicht in Nachbarkommunen, was da alles in der Hinsicht geht?). „Remscheid soll brummen“ war nur eine PR-Aktion ohne echtes, langfristiges Umdenken bei den Verantwortlichen, das sieht man leider auch hier wieder (ebenso wie beim regelmäßigen Kahlschlag der Trasse, die sogar Mitglieder des BUND für problematisch halten, weil laut deren Aussagen zur falschen Zeit gemäht wird).

Wie ich die für die Pflege der Flächen Verantwortlichen bei der Stadt Remscheid kenne, werden die auch in Zukunft zweimal im Jahr für einen Kahlschlag bis zur Grasnarbe sorgen, wie das auch auf der Trasse geschieht, um den Pflegeaufwand zu minimieren, auch wenn das aus verschiedenen Betrachtungsperspektiven  maximal kontraproduktiv ist (Vegetation kühlt und ist Nahrungsquelle für Insekten, Rasen kann das nur sehr begrenzt).

Dass unter dem Vorwand der Behindertengerechtheit jetzt auch noch Asphaltschneisen durch die ohnehin bereits unterdimensionierten Grünflächen gezogen werden (und das hin zu den Liegen, die körperlich Beeinträchtigte vermutlich in den meisten Fällen ohnehin nicht utzen können), wenn man das selbstverständlich auch anders hätte umsetzen können, ist angesichts des Vorgenannten fast nur noch eine Randnotiz, aber ein weiterer Beleg für die Ideenlosigkeit bei der Stadt.

Auch die Tatsache, dass man aus dem Park nur den Blick auf das monströs hässliche Gebäude des Umspannwerks hat, wäre ein weiteres Argument für eine wirklich „grüne Oase“ gewesen.

„Inklusiver Spielplatz“

Gewünscht und besprochen wurde in der Bürgerbeteiligung ein „behindertengerechter, inklusiver Spielplatz“. Sieht man sich jetzt das Ergebnis an, kann man selbst als jemand mit nur rudimentären Kenntnissen über Inklusion und „behindertengerecht“ nur konstatieren, dass gut gemeint nicht gut gemacht ist. Eine Rampe auf eine Plattform, von der aus man Sand in eine Rinne schütten kann ist bestenfalls eine Alibiinstallation. Für Rollstuhlfahrer°Innen taugliche Sandkästen wären so angelegt worden, dass man eine erhöhte mit Sand gefüllte Fläche anlegt, unter die der Rollstuhl fahren kann, um zusammen mit nicht beeinträchtigten Kindern im Sand zu spielen. Hier werden körperlich behinderte Kinder beim Sandkastenspiel nicht inkludiert, sondern ausgeschlossen. Dasselbe gilt für andere Spielgeräte (das große Klettergerüst ist zwar toll, allerdings von Inklusion so weit wie nur möglich entfernt). Vielleicht hätte man vor der Umsetzung mal jemanden fragen sollen, der sich mit dem Thema auskennt? Oder wäre auch das „nicht im Budget“ gewesen (eine Begründung die man mehrfach hörte, wenn gefragt wurde, warum bestimmte Dinge nicht umgesetzt wurden)?

Über den Spielgeräten wird offenbar noch ein Tarp angebracht, um diese zu beschatten. Wer hier wohnt, der weiß wie die Sonnenstände im Sommer sind und dass aufgrund der Höhe der Masten vermutlich nicht die spielenden Kinder, sondern die formschöne Betonwand beschattet werden wird.

Während der Bürgerbeteiligung war einer der am vehementesten vorgetragenen Wünsche der nach einem Wasserspielplatz, was aufgrund des ohnehin auf dem Frantzen-Gelände vorhandenen Brunnens leicht hätte umgesetzt werden können (ich hätte sogar eine Pumpe gespendet). Entgegen dem, wie ein Bürgerbeteiligungsverfahren funktionieren sollte, wurde das seitens der anwesenden Verantwortlichen der Stadt damals massiv abgeblockt, offenbar wegen der Traumata mit den zahllosen defekten Brunnen in der Stadt. Auch dieses grundsätzliche und einlenkungsresistente Abblocken der meistgeäußerten Bürgerwünsche ist alles andere als echte Bürgerbeteiligung.

„Generationenübergreifend“

Ein Ort für alle Generationen, so war das Projekt während der Bürgerbeteiligungen beworben worden. Irgendwann wurde daraus offenbar eine „Kinderstadt“, ohne dass das transparent kommuniziert wurde. Festzuhalten ist, dass die Situation insbesondere für Senioren – nennen wir es mal vorsichtig – schwierig ist. Es gibt viel zu wenige seniorengerechte Sitzplätze (die Betonstufen mit den Sitzgelegenheiten hin und wieder zähle ich nicht dazu – und die paar Sitzgelegenheiten auf den Stufen sind aus Metall, wenn da in Zukunft den ganzen Tag die Sonne draufbrät, werden die lauschige Temperaturen entwickeln).

Es existiert keine Toilette.

Und trotz der oberlehrerhaften Ratschläge seitens der Stadt Remscheid, was man an den durch die Klimakatastrophe immer öfter passierenden Hitzetagen tun soll, wurde kein Trinkwasserbrunnen installiert (wahrscheinlich wegen der Wasser- und Brunnen-Phobie bei den Verantwortlichen der Stadt Remscheid). Statt zur zukünftig immer relevanter werdenden Hitzeproblematik nur PR über billige Schaubildchen auf Facebook zu betreiben, sollte die Stadt Remscheid mit gutem Beispiel voran gehen, wenn es um die zukünftige Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels geht. Ich weiß aber noch nicht mal, ob überhaupt ein Anpassungsmanager oder eine Anpassungsmanagerin bei der Stadt Remscheid existiert, so wie in umliegenden Kommunen.

 

Es wurde darauf hingewiesen, dass Versorgungsleitungen an den unteren Teil an der Trasse gelegt wurden, um dort auch mal „Kleingastronomie“ wie „zum Beispiel einen Bierwagen“ zu ermöglichen. Auf meinen Hinweis hin, dass dann doch auch ein Trinkwasserbrunnen kein Problem gewesen wäre, wurde angegeben, dass dort kein Wasser läge. Tja, dann wird der Bierwagen entweder auf umweltfeindliche Plastikbecher zurückgreifen, oder einen Hydranten anzapfen müssen. Auch das Konzept der „Mikro-Gastronomie“ an der Trasse erscheint nicht bis zum Ende durchdacht und planerisch eher hingeschludert.

Erschreckend fand ich Aussagen anwesender Bürger, dass “ ja sowieso die da oben hier alle Sitzplätze belegen und alles vollmüllen werden“. Da war ein latenter Rassismus zu spüren, den ich persönlich maximal ablehne. Erstens geht so eine Aussage gar nicht, zweitens müsste man eine Kristallkugel haben, um vorher zu wissen, ob irgendwer „alles vollmüllt“ und drittens denke ich, dass es ohnehin eine soziale Kontrolle geben wird, wenn der Platz gut angenommen wird. Ausreichend Mülltonnen sollen angeblich aufgestellt werden, wollen wir hoffen, dass man auch weiß, dass die regelmäßig geleert werden müssen …

„Ständiger Input und ständige Information“

Seitens der Agentur Stadt-Kinder wurde in beinahe schon verzweifelt wirkender Form darauf hingewiesen, dass das Projekt ja noch in Arbeit sei und man Hinweisen aus der Bevölkerung gerne nachgehen möchte, um noch Ergänzungen vorzunehmen. Auch wurde darauf verwiesen, dass man ja ständig informiert habe und die ganze Zeit für Anregungen offen war.

Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass das so nicht den Tatsachen entspricht. Erstens war ich zwar zum Email-Newsletter angemeldet, habe darüber aber so gut wie nie nie irgendwelche Informationen erhalten (auch auf die Baustellenbegehung wurde ich nur aufmerksam, weil ich zufällig am Honsberg ein Plakat gesehen hatte). Eine durchgehende Information der dediziert interessierten Anwohner kann ich aus persönlicher Erfahrung nicht bestätigen und weiß auch von anderen, dass es ihnen genauso ging.

Und was das Eingehen auf Anregungen angeht: Ich hatte zu Beginn der Baumaßnahmen per Email den Hinweis gegeben, dass ein Trinkwasserbrunnen vielleicht clever wäre (und da die Mail nicht gebounced wurde, gehe ich davon aus, dass sie ankam). Dass es dagegen möglicherweise nachvollziehbare Argumente gibt, sehe ich ein. Allerdings erhielt ich auf meine Mail an die Stadt Remscheid und Stadt-Kinder exakt gar keine Reaktion. Keine Antwort mit „geht technisch nicht“, kein „ist jetzt zu spät“. Gar nichts. Deswegen möge man mir vergeben, wenn ich die „ständige Kommunikation“ und das „Eingehen auf Bürgerwünsche“ für vorgeschoben und fern der Realität halte.

„Man solle dem Projekt mal eine Chance geben“

… wurde mehrfach mantraartig wiederholt. Natürlich werden wir dem Projekt eine Chance geben, eine andere Möglichkeit haben wir ja auch nicht, jetzt da Tatsachen geschaffen wurden, die von dem abweichen, was in der Bürgerbeteiligung besprochen wurde. Wenn der Herr von der Stadt ausführt, „dass im Rahmen des Bürgerbeteiligungsverfahren ja verschiedene Bürgergruppen gehört wurden, und man auf alle deren Bedürfnisse eingehen müsse“, dann erscheint mir auch das wie eine Ausrede. Denn ich habe die vielen bunten Zettel durch die verschiedenen Befragungen gesehen und erinnere mich gut daran, was meistgewünscht war. Zu versuchen, jetzt verschiedene Bürgergruppen gegeneinander auszuspielen, um damit das Verhalten der Stadt zu kaschieren, halte ich persönlich für ein starkes Stück.

Ja sicher werden wir dem Projekt eine Chance geben (müssen). Ja sicher wird das alles schöner aussehen, wenn im Herbst die Bäume gepflanzt werden und die Vegetation gewachsen ist. Sicher ist aber auch, dass das alles näher am Bürgerwillen hätte realisiert werden müssen, wenn man schon eine Bürgerbeteiligung durchführt.

Ein weiteres Totschlagargument seitens Stadt und Stadt-Kinder war „es sei doch jetzt viel schöner als vorher“. Wie man so einen hohlen Spruch vor intelligenten, erwachsenen Menschen aussprechen kann, um zu versuchen Kritik abzuwehren, kann ich nicht nachvollziehen. Natürlich ist es besser als vorher, das ist ja auch nicht schwer und war exakt das Ziel der sauteuer geförderten Stadtentwicklung. Dass man aber auf die Bürgerwünsche nicht eingeht und im laufenden Projekt draußen vor hält, wischt dieser Spruch nicht weg.

Es hätte an diversen Punkten im Park simple Verbesserungsmöglichkeiten gegeben, die auch frühzeitig im Projektablauf noch hätten eingepflegt werden können und die sicher auch noch ins Budget gepasst hätten, aber die Stadt lässt sich bekanntlich nicht gern reinreden, auch nicht von den Bürgern, die eigentlich ihre Arbeit- und Auftraggeber sind. Und dafür hätte man die lokalen Bürger auch tatsächlich im laufenden Projekt so beteiligen müssen, wie es seitens Stadt-Kinder behauptet wird, aber de facto nicht stattgefunden hat.

Im Verlauf der Begehung wurde darauf hingewiesen, dass auf den an der Baustelle aushängenden Plänen doch zu sehen gewesen sei, wie das umgesetzt wird. Das ist erstens Unsinn, denn die Flächenversiegelung und die Betonwüste waren daraus durchaus nicht ersichtlich. Der Hinweis war aber ein guter, denn dadurch konnte ich wiederum darauf hinweisen, dass auf diesem Plan bis heute viel mehr grüne Fläche zu sehen ist, als jetzt tatsächlich vorhanden ist. Hätte man den Bürgern beispielsweise frühzeitig eine 3D-Ansicht zur Verfügung gestellt, wie das ganze aussehen soll, (sowas macht jeder Architekt mit links) hätte man noch rechtzeitig Einwendungen machen können. Aber vermutlich war das gar nicht gewollt, damit die Bürger der Stadt in die Umsetzung und in „Architekturkonzepte“ nicht auch noch reinreden.

Und jetzt?

Meiner Ansicht nach sind diverse Probleme noch heilbar (wenn auch nicht alle, die post-Bauhaus-Betonwüste wird uns erhalten bleiben, ebenso wie das komplett fehlgeplante flächenversiegelte obere Drittel).

  • Viel mehr Sitzplätze, darunter auch welche, die Senioren tatsächlich nutzen können (von den Liegen im unteren Teil kommen körperlich Eingeschränkte nie wieder hoch)
  • Mehr Sitzgelegenheiten im oberen Bereich unter den noch zu pflanzenden vier Platanen, vielleicht als Rundbänke um die Bäume.
  • Die Sitzplätze sollten auf den Stufen nicht aus Metall, sondern aus Holz sein, damit die nicht im Sommer auf den Betonflächen so heiß werden, dass man Spiegeleier darauf braten kann.
  • Verkleidung der hässlichen Betonflächen mit Holzpalisaden oder anderer ansehnlicher Verbretterung, um die Beton-Postapokalypse loszuwerden. Und an der großen Betonwand die versprochene Bemalung.
  • Naturnahe Bepflanzung mindestens in größeren Teilen, samt naturnaher Pflege (also keine Mahd, wenn gerade alles blüht). Es dürfte trotzdem immer noch genug Platz für Picknick etc. bleiben, wenn nicht überall englischer Bürokratenrasen wächst
  • Beschaffung und Bereitstellung von Toiletten (dass das schon wieder vergessen wurde, obwohl Remscheid Innen seit Jahren darüber diskutiert, ist mir nicht verständlich)
  • Bereithalten von Tischen und Bänken (beispielweise durch die Kraftstation), die im Bedarfsfall an Bürger herausgegeben werden können (z.B. gegen Pfand) – auch das war bereits vor vielen Jahren im Rahmen der Bürgerbeteiligung vorgeschlagen worden und scheint vergessen
  • Da sich die Flächen im oberen Drittel auch am Spielplatz aufgrund des Aufbaus aus Beton und der Tatsache, dass sie den ganzen Tag in der Sonne liegen, erheblich erhitzen werden, sollte mindestens oben ein Trinkwasserbrunnen vorgesehen werden
  • Sonnenschutz-Optimierung des Tarps über dem Spielplatz
  • Tarp-Konzepte für das obere Drittel und die Stufen, denn dort wird es in heißen Sommern definitiv eine Hitzeproblematik geben, denkbar sind auch große Sonnenschirme
  • Errichtung echter behindertengerechter Spielgeräte am Kinderspielplatz, statt einer Alibi-Rollstuhlfahrerplattform
  • Freies WLAN im oberen Bereich des Platzes (das sollte sich mit Hilfe der Kraftstation leicht bewerkstelligen lassen)
  • Aufgrund des bekannten Hundekot-Problems auf der Trasse und damit der untere Bereich des Parks kein Hundeklo wird, wie der Rest der Trasse, Hundekotbeutelspender und Mülleimer.

Abschließend …

Doch, ich freue mich, dass der „Stachelhausenpark“ demnächst fertig sein wird und ich bin auch bereit, „ihm eine Chance zu geben“.

Ich ärgere mich aber darüber, dass mit viel Tamtam sogenannte Bürgerbeteiligungen durchgeführt wurden, deren Ergebnisse man dann in nicht geringen Teilen einfach ignoriert oder oft geäußerte Wünsche gleich während dieser kategorisch abblockt. Und ich ärgere mich noch viel mehr darüber, wenn behauptet wird, man habe die ganze Zeit Möglichkeit gehabt, noch Einfluss auf das Projekt zu nehmen, wenn das de facto nicht stimmt, weil man auf Anregungen oder Anfragen seitens Stadt und Stadt-Kinder noch nicht einmal die Rückmeldung „geht nicht“ erhält, sondern komplett ignoriert wird. Und weiterhin ärgere ich mich darüber, dass die versprochene kontinuierliche Information der hier lebenden Bürger ebenfalls de facto nicht stattgefunden hat, von zwei oder drei Alibi-Emails in all den Jahren mal abgesehen.

Und wer jetzt vorbringen möchte, ich sei eine nörgelige Einzelstimme, hätte sich vor Ort davon überzeugen können, dass nicht nur ich zahllose Faktoren an der Bürgerbeteiligung und der Umsetzung kritisch sah. Und viel der Kritik hätte durch brauchbare Kommunikation vermieden werden können.

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